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Harald Hartmann's Diary

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OSM Daten auf Schieferplatte gravieren

Posted by Harald Hartmann on 2 August 2019 in German (Deutsch). Last updated on 12 August 2019.

Mein Workflow

OSM Daten besorgen

OSM Daten von der Geofabrik runterladen und mit osmconvert und osmfilter entsprechend eingrenzen. Alternativ, wenn man genau vorher weiß, welche Daten man braucht, könnte man durchaus auch overpass nehmen.

In meinem Falle war es die Talsperre Schönbrunn mit ihren Zuflüssen.

Rendering

OSM Daten visualisieren

Für das weitere Verarbeiten der Daten wird etwas auf Vektorbasis benötigt.

Dazu habe ich maperitive genutzt und eine entsprechende Regel erzeugt, welche nur waterway beinhaltet.

Maperitive

Diese Ansicht als SVG exportiert und mit Inkscape noch ein bisschen bearbeitet (z.B. Pfad/Linie vereinfacht, Pfade mit einander verbunden, etc.).

OSM Daten fräsen

Das optimierte SVG in Estlcam geöffnet, und …

  • die Linien und Umrisse als Gravur erzeugt
  • die Umrisse als Taschen-Ausschnitt erzeugt

Estlcam

Letztendlich dann mit meiner Low cost DIY 500€ CNC und einem V-Bit gefräst.

Ergebnis

Schieferplatte

Location: Schönbrunn, Schleusegrund, Landkreis Hildburghausen, Thüringen, 98667, Deutschland

hui, osmose überrascht mich ja immer wieder … da änderst einfach mal eine verschobene Kreuzung in einer Stadt, und schwups haste (auch wenn man zunächst dafür selbst nicht verantwortlich ist) 15 Fehler/Warnungen mehr in deiner Liste

Hier geht’s speziell um den Werratal-Radweg, welcher klar als route=bicycle getaggt ist … aber manche Wegabschnitte führen über nicht für Fahrrad zugelassene Wege (z.B. diese Brücke mit DE:239, sprich schieben wäre angesagt. Deshalb könnte man einfach mal her gehen und all diese Fehler als “false/positive” melden, oder?

Naja, so einfach ist es ja dann doch nicht. Ich habe mir mal erlaubt die PDFs und GPXs (die wir ja leider nicht primär nutzen dürfen) für den Bereich meiner eigentlich Änderung anzusehen und siehe da, teils mehr als 100m Abweichung. Es schaut fast so aus, als hätten ein paar der Vormapper dieser Relation bewusst eine Stadtführung quer durch die Innenstadt und Fussgängerzone als Sightseeingelement mit eingebaut (sogar teilweise auch noch als role=alternative), die im Original so gar nicht vorgesehen/ausgezeichnet ist.

Hat jemand Lust, den Werratal-Radweg von Anfang bis Ende der offiziellen Beschilderung zu folgen, als GPX aufzuzeichen und zu teilen?

PS: Crossposting im deutschen Forum, falls jemand (mit-)diskutieren möchte.

In the past three weeks (starting from 10th Sep) I have worked on the OSM Latest Keys list almost every day (with an average of one hour each time). In doing so, I have strictly adhered to

If using information from this page to make changes to the OSM database - please keep in mind the usual guidelines: No mechanical edits, no changes without checking validity of tags, inform the original mapper politely, don’t delete any relevant information…

and didn’t make a single change itself, but instead wrote nearly 500 changeset comments.

Of these 500 changeset comments, only half of the comments were answered and the error addressed was corrected by the original mapper. In the other half it was felt so (exact numbers I could not find unfortunately), that in turn the half corrected itself (without a reply by changeset comment to confirm), and the other half fixed by other mappers (eg mueschel , Thomas8122, mapper999, and others).

I personally hoped that the curve of historical development would be flatter. For this I then created the following graphic today, which show the last three weeks as well as the three weeks before the start of my action:

number of keys

Yes, it was flatter, but not as flat as I had hoped. Of the approximately 990 new keys in the last three weeks, only about 330, so only one third have disappeared again, the other two thirds have remained … and will probably remain, since there are no more simple misspellings or incorrectly used keys. Well, maybe you could get 50%, but a hard fight would have to be done to convince the original mapper to keep more (abstract) to the existing tagging.

On the topic “misspellings” I had right at the beginning of the action asked in the german forum how to minimize new keys. It would be nice, if the editors would do this job, but they will probably not make more. Also the request API: check (and notificate) for new keys after close changeset, has been denied. It follows that ultimately it only helps if a series of mappers continuously work on the list mentioned above.

PS: There is also another interesting large range, if you look at the keys list and sort it by object (count): according to taginfo there are about 24,000 keys, almost one third of the total keys, which at all only one time were used! And probably a third of them are just misspellings.

PPS: Last but not least, there is the similar key list by taginfo …

In den vergangenen drei Wochen (beginnend ab 10.09.) habe ich mich fast täglich (mit durchschnittlich je einer Stunde Zeitaufwand) mit der OSM Latest Keys Liste beschäftigt und auseinandergesetzt. Dabei habe ich mich strikt an

If using information from this page to make changes to the OSM database - please keep in mind the usual guidelines: No mechanical edits, no changes without checking validity of tags, inform the original mapper politely, don’t delete any relevant information…

gehalten und keine einzige Änderung selbst durchgeführt, sondern stattdessen fast 500 Changeset-Kommentare geschrieben.

Von diesen 500 Changeset wurden nur knapp die Hälfte beantwortet und der angesprochene Fehler größtenteils auch vom ursprünglichen Mapper korrigiert. Bei der anderen Hälfte war es gefühlt (genaue Zahlen konnte ich leider nicht ermitteln) so, dass wiederum die eine Hälfte es selbst korrigiert hat (ohne dies durch eine Antwort per Changeset Kommentar zu bestätigen), und die andere Hälfte von anderen Mappern (z.B. mueschel, Thomas8122, mapper999, und weitere) korrigiert wurden.

Erhofft habe ich mir persönlich von der ganzen Arbeit, dass die Kurve der historischen Entwicklung flacher wird. Dazu habe ich mir dann heute folgene Grafik erstellt, welche die letzten drei Wochen sowie die drei Wochen vor dem Beginn meiner Aktion zeigen:

Anzahl Keys pro Tag

Ja, sie wurde flacher, aber nicht so flach wie ich erhofft hatte. Von den ca. 990 neuen Keys in den letzten drei Wochen, sind nur ca. 330, also nur ein Drittel wieder verschwunden, die anderen zwei Drittel sind geblieben … und werden wohl auch bleiben, da es sich dort nicht mehr um einfache Schreibfehler oder falsch verwendete Keys handelt. Gut, vielleicht könnte man noch auf 50 Prozent kommen, dazu müsste aber ein harter Kampf geführt werden, um den ursprünglichen Mapper davon zu überzeugen, sich mehr (abstrakter) an das bestehende Tagging zu halten.

Zum Thema “Schreibfehler” hatte ich gleich am Anfang der Aktion im Forum gefragt, wie man neue Keys minimieren kann/könnte. Es wäre zwar schön, wenn es die Editoren machen würden, werden sie aber wohl eher nicht machen. Auch die Anfrage API: check (and notificate) for new keys after close changeset, also auf neue Schlüssel beim Abschließen eines Changesets zu Prüfen und zu Benachrichtigen, wurde abgelehnt. Daraus folgt, dass es letztendlich nach aktuellem Stand nur hilft, wenn sich eine Reihe von Mappern findet, welche die o.g. Liste kontinuierlich “abarbeitet”.

PS: Es gibt da auch noch einen anderen interessanten großen Bereich, wenn man sich die keys Liste anschaut und mal nach Objekt(-anzahl) sortiert: laut taginfo gibt es ca. 24.000 keys, also fast wieder ein Drittel der gesamten Keys, die überhaupt nur ein einziges mal verwendet wurden/werden!! Und davon sind vermutlich auch wieder ein Drittel einfach nur “Schreibfehler”.

PPS: Zu guter letzt gibt es ja auch noch die ähnliche Keys Liste von taginfo…

Nach der Ankündigung der OpenTopoMap, dass sie nun direction abhängig das Aussichtspunkt-Symbol rendern, habe ich mir gedacht, dass man das vielleicht auch noch auf anderem Wege visualisieren könnte.

Mit Hilfe von leaflet, leaflet.semicircle und overpass ist dabei diese interaktive Karte entstanden, die Sourcen dazu wurden auf GitHub hinterlegt.

Interaktive Karte für direction

Über die Ankündigung einer neuen App Android-App TempoMaster zur Anzeige von maxspeed-Daten in Deutschland habe ich mich mal wieder mit dem Thema maxspeed beschäftigt.

Ein erster Anlauf war die ito! map Speed limits fixup. Diese zeigte für diesen Bereich eine blaue Linie Valid country specific speed limits an. Da diese Straße mitten im Land liegt und keine Autobahn ist, dachte ich mir, ich gucke mir mal die gemappten Tags an … leider habe ich bis jetzt nicht herausfinden können, was ito! map alles als Valid country specific speed limits erachtetmaxspeed=DE:rural ?! WTF

Verunsichert habe ich also noch mal DE:Key:maxspeed durchgelesen, und dort gibt es nicht wirklich einen Hinweis darauf, wieso man das so taggen sollte, sondern eher die Empfehlung für die Verwendung von maxspeed=<Zahl> und source:maxspeed=<Ländercode>:<Zone>

Also woher kann das kommen? Ach ja, es gibt ja noch eine übergeordnete, erklärende Seite namens Geschwindigkeitsbegrenzungen, und ab jetzt wird es interessant:

Alternativ kann anstelle der Angabe der Höchstgeschwindigkeit auch ein Textwert aus der unten aufgeführten Tabelle angegeben werden: ‘:'

und in der Tabelle sind dann in der Tat

DE:Autobahn DE:Landstraße DE:Innerorts

aufgeführt? WTF

Also gleich mal bei taginfo nach maxspeed=DE:Landstraße gesucht und nicht fündig geworden … Gott sei Dank … oder sollte ich darüber erschüttert sein, dass sich NIEMAND ans Wiki hält?

Schade ist es dann natürlich auch, dass in der deutschen Übersetzung des Originaltextes Speed limits der komplette Block Legal form and source information, country-specific trends fehlt, dass auch dem, interessierten deutschen Mapper die Hintergründe darbietet, wieso man in UK auf maxspeed:type setzt und in Rumänien durchaus das Taggen von maxspeed=<county-code>:<zone> befürwortet wird.

Desweiteren sei dann noch erwähnt, dass auch das Thema verkehrsberuhigter Bereich/Spielstraße voller Irrungen und Wirrungen und Widersprüche ist. das in der englischen Tabelle DE:living_street=7genannt ist, in der deutschen gar nicht aufgeführt wird, die englische Ausführung von maxspeed maxspeed=walk erwähnt, und in der Tabelle auf OSM tags for routing/Maxspeed (*2): using maxspeed=4, though in actual case it's defined as "walking pace" - 4 km/h is the lowest possible set speed defined by a german court aufgeführt wird?

In der deutschen Übersetzung von maxspeed heisst es dazu

In Österreich und Deutschland gibt es in Wohnstraßen bzw. Verkehrsberuhigten Bereichen (Spielstraßen) keine genau vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit. Es gilt allgemein Schrittgeschwindigkeit, wobei nicht festgelegt ist, was dies bedeutet. Es sollte daher kein Limit eingetragen werden. Es existiert ein Proposal, welches als Wert walk vorschlägt. Das Proposal ist allerdings inaktiv und der vorgeschlagene Wert wird lt. taginfo nur rund 1200 Mal verwendet (Stand Oktober 2014).

WTF

Ach und so ganz nebenbei sei erwähnt, dass ito map maxspeed=signals eher als degradiert bezeichnet und ganz klar maxspeed:variable=* empfiehlt, während die deutsche Übersetzung von maxspeed das nur als Hinweis weitergibt.

PS: Ihr braucht bei taginfo oder overpass nicht nach maxspeed=DE:rural/DE:urban suchen, das habe ich schon gemacht und die zwei User in Deutschland, die das hauptsächlich betrifft, angeschrieben ;)

Umfrageplattform offline

Posted by Harald Hartmann on 30 October 2016 in German (Deutsch).

So, nachdem ich im Forum wegen Trollings gebanned wurde, werde ich meine private Zeit wohl anderweitig sinnvoll nutzen.

Als erstes habe ich mal meinen privaten Webspace aufgeräumt und dabei sind u.a. die Umfrageplattform und How you tag zum Opfer gefallen.

Wem dies wichtig war, kann gerne einen Fork ziehen. Gerne stelle ich, wenn die bisherigen Daten wichtig sind auch einen Dump zur Verfügung.

Zurück aus’m Urlaub, schaue ich mir so die Hinweise in meiner näheren Umgebung an, und da fiel mir dieser auf: Tossenthal … laut OSM Daten ein place=village mit name=Trossenthal.

Also habe ich zuerst einmal Google nach Trossenthal durchsucht (Google sei Dank, schlägt es doch gleich Tossenthal als richtige Alternative vor)… wow, eine ganz schön lange Liste von Anbietern, die anscheinend OSM Daten verwenden, hier eine kleine Liste:

Und zu meiner Überraschung haben die alle (stichpunktartig geprüft) die Lizenz mehr oder weniger korrekt/prominent hinterlegt.

PS: Die weitere Recherche über den korrekten Ortsnamen (Katasteramt, Geoportal Thüringen, etc.) haben mich natürlich auch auf die Gemeindeseite von https://www.sachsenbrunn.de geführt. und sogar dort hat sich zumindest in der Überschrift ein Schreibfehler eingeschlichen: Tossental … natürlich habe ich gleich entsprechenden Kontakt zur Korrektur aufgenommen :)

Location: 98673, Hirschendorf, Eisfeld, Landkreis Hildburghausen, Thüringen, Deutschland

Aufgabenstellung

Eine Übersichtskarte, auf der grob / schematisch / generalisiert folgende Daten angezeigt werden sollten: Bundeslandgrenzen, Autobahnen, Bundesstraßen, Rennsteig, ein paar größere Städe, und zentral einen großen Punkt für die Gemeinde Schleusegrund.

Ergebnis

Hier das Ergebnis bereits vorweg, danach wie ich es Schritt für Schritt - auch mit Unterstützung der Community im Forum bis dahin letztendlich umgesetzt habe:

Ergebnis

Man sieht es schon, die Bundesstraßen fehlen, mehr dazu unten.

Erster Gehversuch

Daten beschaffen, eingrenzen und filtern

Dafür gibt es ja schon ein paar nette Tools:

wget -q http://download.geofabrik.de/europe/germany-latest.osm.pbf -O germany-latest.osm.pbf
osmconvert --drop-author -b=9.52,49.70,11.83,51.12 germany-latest.osm.pbf -o=uebersicht.o5m
osmfilter uebersicht.o5m --keep="place=town =city place=municipality highway=* AND ref=B\ *" --keep-relations="route=hiking AND name=Rennsteig type=TMC AND name=A* route=road AND ref=B\ * boundary=administrative AND admin_level=4" -o=uebersicht.osm

Daten visualisieren

Ich habe mich dazu entschlossen Maperitive zu verwenden, habe dazu eine Rule erstellt und das erste Ergebnis, sah ja nicht mal so schlecht aus:

MaperitiveRendering

Finishing für den Druck

Da die Übersicht für den Druck verwendet werden, und wie in der Aufgabenbeschreibung etwas schematischer aussehen sollte, habe ich die Visualisierung in maperitive per export-svg exportiert und wollte nun mit Inkscape loslegen.

Damit ging es aber dann los mit den Problemen und der Diskussion im Forum. Und ein paar weitere Gehversuche bzw. Iterationen vergingen.

Mein finaler Weg

Daten beschaffen, eingrenzen und filtern

Eigentlich wie oben, da ich aber nun jede Ebene vorher erst mit JOSM vereinfachen wollte (mehr dazu unten), habe ich jede Ebene einzeln in eine eigene osm-Datei gefiltert:

osmfilter uebersicht.o5m --keep="highway=motorway" -o=motorway.osm
osmfilter uebersicht.o5m --keep= --keep-relations="boundary=administrative AND admin_level=4" -o=boundary.osm
osmfilter uebersicht.o5m --keep= --keep-relations="route=hiking AND name=Rennsteig" -o=rennsteig.osm
osmfilter uebersicht.o5m --keep="place AND population>15000 place=municipality AND name=Schleusegrund" -o=places.osm

Daten vereinfachen

Maperitive hat u.a. die Eigenschaft, das OSM Tag layer auszuwerten, und die ways mit diesem Tag in der Tat in eine eigene Ebene im exportierten SVG einzulagern. Desweiteren wollte ich für das Finishing in Inkscape aber nur zusammengefasste Linien.

Also habe ich dann mit JOSM jede osm-Datei geöffnet und manuell bearbeitet:

  • Bei motorway musste ich eine Spur entfernen. In JOSM gar nicht so schwer wie anfangs gedacht: Man wählt einen way aus und lässt diesen mit (Umschalt+W) verfolgen und markieren. Einmal löschen, fertig.
  • Um aus den vielen Ways eine zusammengefasste Linie zu machen, habe ich wieder die Ways mit Umschalt+W markiert und habe aus der Tag-Liste ALLES bis auf highway und ref rausgeschmissen. Abschließend habe ich dann die markierten Ways mit (c) “Linien verbinden” zu einer einzigen Linie verbunden.

Zum Thema Bundesstraßen:

  • das Filtern ist schon nicht trivial, auf Grund diverser Gründe, z.B. Relationen nicht vollständig, nicht durchgängig mit ref getaggt, usw.
  • auch das Vereinfachen in Josm geht nicht mehr einfach: sehr viele Kreuzungen - da gehören auch Kreisverkehre dazu (die aber ja schematisch nur als Linie dargestellt werden sollten) - die man auch nicht mehr so einfach (in kurzer Zeit) mit Umschalt+W markieren und vereinfachen kann

Deshalb habe ich die Bundesstraßen ausgeklammert.

Daten visualisieren

Wie oben auch, habe ich mit Maperitive und der vorhandenen Regel dann halt jede Ebene einzeln visualisiert und als SVG exportiert.

Finishing für den Druck

In Inkscape habe ich mir dann Ebenen (motorway, rennsteig, boundary,…) angelegt und jeweils das entsprechende SVG importiert.

Mit dem Tipp (Bearbeiten > Klonen > Klonverbindung auftrennen) aus dem Forum war es nun ziemlich einfach: Ich habe mir also z.B.

  • die Ebene “rennsteig” vorgenommen
  • den Rennsteig markiert
  • die Klonverbindung aufgetrennt
  • das Objekt in einen Pfad umgewandelt (Pfad > Objekt in Pfad umwandeln)
  • den Pfad mit dem Pfadwerkzeug (F2) markiert und vereinfacht (Pfad > Vereinfachen)
  • alle Knoten markiert und mit dem Befehl “automatisch abrunden” aus der Symbolleiste geglättet.

PS: Im Forumsbeitrag habe ich mehrfach hintereinander den Pfad “vereinfacht”, was aber definitiv nicht zu dem schönen Ergebnis oben führt. Einmal vereinfachen mit anschließenden Knoten glätten reicht völlig aus.

Mein Re­sü­mee

  • Die Datenqualität könnte in einigen Bereich definitiv besser sein, aber da sind wir ja dabei.
  • Die Daten sind teilweise schon so detailliert, dass man eher wieder Probleme bzw. größere Arbeit damit hat, diese zu vereinfachen.
Location: Schönbrunn, Schleusegrund, Landkreis Hildburghausen, Thüringen, 98667, Deutschland

Nach meinem letzten Blog und dem Hinweis, ich könne daraus eine Wochenaufgabe machen, habe ich, auch wenn ich für die Betreuung einer Wochenaufgabe für die nächsten Wochen leider keine Zeit aufbringen kann, trotzdem mal hingesetzt und mit ein paar Linuxbasismitteln eine kleine Analyse gefahren. Diese habe ich im Wiki unter Auswertung/motorway veröffentlicht.

Ja es ist schon erstaunlich, was es nicht so alles gibt, hier meine Highlights…

  • foot=yes - ich bin ja schon beruhigt, dass mir kein horse und auch kein bicycle begegnen kann
  • surface=grass mit maxspeed=100 - soviel zum Thema §3 der gerade im Forum diskutiert wird
  • note:name mit Verweis auf Wikipedia (13.680x) anstatt den wikipedia Key (nur 494x) zu nutzen, und name sowieso nur 4.127x genutzt wurde?!
  • source:lit=http://www.autobahn-bilder.de (19.560x) - Bilder stehen unter Copyright über deren weitere Verwendung, z.B. als Quelle für OSM ist leider nichts genannt
  • maxspeed von 10-160 km/h alles dabei

Ich habe mir zwecks Qualitätssicherung in Maperitive eine Regel (MaperitiveRules/Surface) für die Verwendung und visuelle Darstellung der Oberfläche erstellt.

Ursprünglich eigentlich nur für meinen Umkreis gedacht, habe ich spaßeshalber einfach mal die Autobahnen (inkl. Ab-/Auffahrten) in Deutschland durchlaufen und visualisieren lassen. Naja, was soll ich da noch großartig sagen, seht selbst: AutobahnOberflaeche.png

Mehr als die Hälfte der Autobahnen in Deutschland hat keine Oberfläche. Jetzt könnte man ja fragen: warum sollte es?

Ein Gedanke könnte folgender sein: Bundeslandabhängig werden im Sommer Autobahnen aus Beton (concrete) wegen Blow-ups durchaus mal eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h festgelegt.

Problemstellung

Immer wieder steht man vor dem Problem, dass Wege - v.a. im ländlichen Raum - in OpenStreetMap fehlen. Diese Wege stehen aber u.U. auf anderen Karten zur Verfügung, z.B. WebAtlasDE. Solche Karten dürfen wir aber i.d.R. - meist aus lizenztechnischen Gründen - nicht einfach Eins zu Eins kopieren bzw. abmalen. Aber nicht nur das, es kann auch vorkommen, dass diese Karten z.B. nicht aktuell oder aber auch fehlerhaft sind und deswegen schon keine direkte ungeprüfte Übernahme gewünscht ist. Und jetzt kommt das Henne-Ei-Problem ins Spiel:

Henne-Ei-Problem

Wenn die Wege nicht erfasst sind, werden diese weder auf Tiles noch in Programmen die Offline-Karten aus OpenStreetMap-Daten nutzen angezeigt. Somit kann man dann vor Ort auch schlecht beurteilen, welche Wege es noch gibt, welche fehlen u.v.a. wo man sich gerade befindet. Fehlende Wege in OsmAnd

Mögliche Lösung

An einem Beispiel möchte ich nun gerne eine mögliche Lösung bzw. ein Vorgehensmodell vorstellen. Benötigt wird dazu JOSM und OsmAnd - ist aber sicherlich auch mit anderen Softwarebestandteilen möglich. Die - sicherlich nicht neue - Idee dahinter ist, von den Karten eine private Kopie im GPX Format anzufertigen um diese dann als Ebene auf entsprechenden Endgeräten anzeigen zu lassen.

JOSM

Zunächst lädt man sich einen Bereich, in dem man glaubt oder besser sogar weiß, wo Wege in OpenStreetMap fehlen und blendet sich als Hintergrundebene z.B. Bing oder WebatlasDE über das Menü “Hintergrundbild” ein. Zusätzliche Hintergrundebenen kann man über Bearbeiten > Einstellungen > WMS/TMS Schaltfläche und der Liste der Bildanbieter noch aktivieren OpenStreetMap Daten mit WebAtlasDE Hintergrund

Die Ebene mit den OpenStreetMap Daten am besten in OSM umbenennen - dazu einfach mit Rechtsklick auf die Ebene klicken und “Umbenennen” auswählen, oder wenn die Ebene aktiviert bzw. selektiert ist F2-Taste drücken

Anschließend fügt man eine neue Ebene (über Datei > Neue Ebene) ein und benennt diese am besten TODO. Nun kann man auf dieser Ebene die fehlenden Wege abmalen, was dann ungefähr so aussieht: fehlende Wege auf TODO Ebene eingezeichnet

Diese TODO-Ebene speichern wir jetzt als GPX-Datei (z.B. TODO.gpx) ab, und laden diese auf keinen Fall zu OpenStreetMap hoch! Was wir aber tun können, wir können ist diese GPX-Datei in den Ordner tracks des osmand-Ordners auf dem Smartphone kopieren (I have a GPX file, how do I get it into OsmAnd?)

OsmAnd

Dann starten wir OsmAnd, gehen ins Dashboard Dashboard von OsmAnd und wählen GPX-Track aus. Dort wird uns dann in einer Liste die gespeicherten Tracks angezeigt, so auch unser TODO-Track: Track Liste Wenn wir diesen Track ausgewählt haben, wird uns dieser auch in OsmAnd angezeigt. TODO Ebene in OsmAnd Vor Ort kann man nun, wie man es bisher auch gewohnt ist, mit seinem Equipment (Digitalkamera, Notizblock, GPS Logger, etc.) die Umgebung aufnehmen (Getting Involved, Kartiertechnik) und abschließend die gesammelten Daten in OpenStreetMap überführen. Wenn du ein Anfänger bist, so kannst du gerne auch erst einmal bei Willkommen bei OpenStreetMap vorbeischauen.

Aber Achtung: bei der Sammlung der Daten ergibt sich u.U. schon das nächste Henne-Ei-Problem: Wenn man nicht weiss, welche Attribute es schon gibt (z.B. ob es ein Feld- oder Waldweg oder ein Pfad ist und welche Oberfläche bzw. Beschaffenheit dieser hat, sowie die vielen weiteren Attribute wie width, incline, access, etc.), achtet man vielleicht beim Erfassen der Daten auch nicht auf alles -deswegen ist ein Foto im wahrsten Sinne des Wortes mehr als tausend Worte (wert).

Weitere Tipps

Wenn OsmAnd schon einmal gestartet ist und einem den Track anzeigt, kann man OsmAnd natürlich auch gleich als GPX Rekorder nutzen und den gegangenen Weg aufzeichnen lassen. Diesen aufgezeichneten Weg kann man dann auch direkt zu OpenStreetMap hochladen. Oder man nutzt OsmAnd (ab 2.0.x) auch gleich als einfachen POI Editor, siehe How to improve OSM Maps

In den letzten Tagen habe ich den Prototyp der Umfrageplattform auf eine neue technische Plattform (simplemvcframework) aufgesetzt. Ab sofort kann jeder OSM-User eine Umfrage starten (beachtet aber die Hinweise!).

Neuerungen:

  • Umfragen sind auf 30 Tage begrenzt, danach sind sie für eingeloggte User sichtbar
  • man kann beim Antwort einreichen selbst bestimmen, ob man dies anonym oder transparent machen möchte
  • man kann sich ab sofort auch “enthalten”, was auch in die Charts einfließt
  • jQuery und bootstrap werden direkt und nicht mehr über CDN eingebunden
  • Multilanguage-Support (im Moment noch per Browser Default-Sprache, später per DropDown Box auswählbar)

TODO:

  • Chart-API austauschen
  • Kommentarfunktion für Umfrage
  • -geheim-

Eine Bitte noch: solange es keine offizielle OSM-URL dafür gibt, nicht direkt auf eine Umfrage verlinken!

Umfrageplattform

Posted by Harald Hartmann on 21 January 2015 in German (Deutsch).

Nachdem ich ein bisschen Zeit hatte, und mich mal wieder ein bisschen mit PHP beschäftigen, sowie auch einmal die OAuth Authentifizierung ausprobieren wollte, ist als Prototyp die Umfrageplattform für OpenStreetMap entstanden.

Der Begriff Umfrageplattform ist mit Absicht gewählt, und für den Moment ganz klar als Abgrenzung zur einer Abstimmungsplattform zu sehen … deren Diskussion im Forum wohl noch als “ergebnisoffen” zu bezeichnen ist.

Ich habe in der Umfrageplattform zwei Fragen gestellt, die immer wieder für Diskussionen sorgen - so zumindest mein Eindruck nach fast einem Jahr aktiven Dabeiseins. Die Fragen sind auch so gestellt, dass sie fragen, wie man es aktuell macht, unabhängig von der “Lehrmeinung”, Wiki oder Diskussionen

Je nachdem wie das Feedback ist, würden sich bestimmt Mittel und Wege finden lassen, den Prototyp auszubauen.

Am Wochenende war ich unterwegs um die Wanderwege (bzw. allgemein Tracks und Path) in meiner Umgebung zu verbessern. Dabei wird neben allen Kreuzungen, Oberflächenwechsel und Wegweiser auch jede Bank fotografiert. Und dabei ist es passiert: an einer Bank war mit einer Schnur eine kleine Filmdose versteckt. - Ich wurde ungewollt zum Geocacher oder würde man mich in Geocacher-Kreisen doch eher als Muggel bezeichnen?

PS: Das Cache ist übrigens in keiner gängigen Geocache-Datenbank registriert. Naja, ist ja nicht weiter schlimm: Nachdem ich für OSM unterwegs war, trage ich es halt einfach hier in OSM ein <- nicht ganz ernstgemeint ;-)

Location: Gießübel, Schleusegrund, Landkreis Hildburghausen, Thüringen, Deutschland